7. Zürcher Stiftungsrechtstag
Das Jahr 2024 begann mit gleich zwei Paukenschlägen: Der Kanton Zürich ändert seine Praxis zur Steuerbefreiung gemeinnütziger Stiftungen und das Parlament stimmt für die Annahme der Motion Burkart zur Liberalisierung der Schweizer Familienstiftung. Die Argumente waren in beiden Fällen ähnlich: Die Welt ändert sich rasant, es sind enorme Vermögen zu übergeben, und Stiftungen brauchen zeitgemässe Rahmenbedingungen, um in ihrem jeweiligen Zweckbereich Wirkung zu entfalten. Dazu gehört auch, Stiftungen trotz Starrheit weiterentwickeln und ihr Potenzial zur Geltung bringen zu können. Auf den Zeitgeist berufen sich ebenfalls die Macher des Schweizer Transparenzregisters – und stossen zugleich an die Rechte von Stiftungen und Beratenden, die damit in eine zeitgemässe Konkordanz gebracht werden müssen. Schliesslich ist die Diskussion um neue Eigentums- und Unternehmensformen in aller Munde. Zu kurz kommt bisher die Frage, welchen Beitrag die Stiftung für eine zeitgemässe Führung und Weitergabe von Unternehmen leisten kann. Der Hashtag #stiftungenzeitgemäss betitelt nicht nur den 7. Zürcher Stiftungsrechtstag, sondern sollte zugleich ein Leitstern für den Schweizer Stiftungssektor sein.
Die Tagung richtet sich an Wissenschaft und Praxis, an Stifter*innen sowie Vertreter*innen von Stiftungen, Kanzleien, Banken, Treuhandgesellschaften, Aufsichtsbehörden, Politik und Wirtschaft. Sie möchte eine Plattform bieten, welche Wissenschaft und Praxis in einem zielgerichteten, aber auch visionären Dialog vereint.